Volleinspeisung oder Teileinspeisung mit Eigennutzung: Welches Modell lohnt sich für Ihre Photovoltaikanlage?
Volleinspeisung vs. Teileinspeisung: Die Grundlagen
- Volleinspeisung: Sie speisen den gesamten erzeugten Solarstrom ins öffentliche Netz ein und erhalten dafür eine Einspeisevergütung gemäß dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG). Dieses Modell ist besonders für Betreiber attraktiv, die keinen oder nur geringen Eigenverbrauch haben, z. B. bei Freiflächenanlagen oder Agri-Photovoltaik.
- Teileinspeisung mit Eigennutzung: Sie nutzen einen Teil des Solarstroms direkt in Ihrem Haushalt oder Betrieb (Eigenverbrauch) und speisen den überschüssigen Strom ins Netz ein. Dieses Modell lohnt sich besonders bei hohem Stromverbrauch, da Sie teuren Netzstrom sparen.
Volleinspeisung: Maximale Einnahmen aus dem Netz
- Bis 10 kWp: ca. 7,94 Cent/kWh (Eigenversorgung, aber auch für Volleinspeisung relevant).
- 10–100 kWp: ca. 7,1 Cent/kWh.
- Über 100 kWp: ca. 5,76 Cent/kWh.
Vorteile der Volleinspeisung:
- Stabile Einnahmen: Sie erhalten eine feste Vergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde, unabhängig von Ihrem Verbrauch.
- Geringer Wartungsaufwand: Da kein Eigenverbrauch optimiert werden muss, sind keine Batteriespeicher oder komplexe Energiemanagementsysteme notwendig.
- Ideal für bestimmte Szenarien: Besonders geeignet für Freiflächenanlagen, Agri-PV oder Betriebe mit minimalem Stromverbrauch vor Ort.
Nachteile:
- Geringere Ersparnis: Da Sie keinen Netzstrom ersetzen, sparen Sie keine direkten Stromkosten (ca. 40 Cent/kWh für Haushalte, 25–35 Cent/kWh für Unternehmen).
- Abhängigkeit von Einspeisevergütung: Bei negativen Strompreisen (häufiger in 2025) erhalten Sie keine Vergütung, was Ihre Einnahmen schmälert.
- 60%-Regelung: Ohne intelligentes Messsystem (iMSys) und Steuerbox wird die Einspeiseleistung auf 60 % der Nennleistung begrenzt, was die Erträge reduziert.
Teileinspeisung mit Eigennutzung: Stromkosten sparen, Erträge sichern
Ein Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von 50.000 kWh installiert eine 50-kWp-Anlage, die 50.000 kWh pro Jahr erzeugt. Bei einem Eigenverbrauch von 70 % (35.000 kWh) und einem Strompreis von 30 Cent/kWh sparen Sie 10.500 Euro jährlich. Der überschüssige Strom (15.000 kWh) wird eingespeist und bringt bei 7,1 Cent/kWh etwa 1.065 Euro. Gesamtersparnis: 11.565 Euro pro Jahr. Mit einem Batteriespeicher könnten Sie den Eigenverbrauch auf 90 % steigern, was die Ersparnis auf 13.500 Euro erhöht.
Vorteile der Teileinspeisung:
- Hohe Ersparnis: Jede selbst genutzte Kilowattstunde spart Ihnen 25–40 Cent, deutlich mehr als die Einspeisevergütung.
- Unabhängigkeit: Sie reduzieren Ihre Abhängigkeit von Netzstrom und schützen sich vor Preisschwankungen.
- Flexibilität mit Speichern: Batteriespeicher ermöglichen die Nutzung von Solarstrom auch nachts oder bei negativen Strompreisen, was Ihre Erträge maximiert.
Nachteile:
- Höhere Anfangsinvestition: Batteriespeicher und Energiemanagementsysteme erhöhen die Kosten (ca. 500–1.000 Euro pro kWh Speicherkapazität).
- Komplexere Planung: Sie müssen Ihren Stromverbrauch analysieren, um die Anlage optimal zu dimensionieren.
- 60%-Regelung: Ohne iMSys und Steuerbox gilt die Einspeisebegrenzung auf 60 %, was die Erträge für überschüssigen Strom reduziert.
Der Einfluss des Solarspitzengesetzes 2025
- 60%-Regelung: Neue Anlagen ohne intelligentes Messsystem (iMSys) und Steuerbox dürfen nur 60 % ihrer Nennleistung einspeisen, was die Erträge bei Volleinspeisung stärker schmälert als bei Teileinspeisung, da Letztere auf Eigenverbrauch fokussiert.
- Negative Strompreise: Bei negativen Börsenpreisen entfällt die Einspeisevergütung, was Volleinspeisung weniger attraktiv macht. Teileinspeisung mit Speicher umgeht dieses Problem, da Sie den Strom speichern und später nutzen können.
- Intelligente Messsysteme: Für Anlagen ab 7 kWp ist ein iMSys verpflichtend, für kleinere Anlagen optional. Es ermöglicht die volle Einspeiseleistung und dynamische Stromtarife, was bei Teileinspeisung besonders vorteilhaft ist.
Welches Modell passt zu Ihnen?
- Wählen Sie Volleinspeisung, wenn:
- Ihr Betrieb oder Haushalt nur geringen Stromverbrauch hat (z. B. bei Agri-PV auf Flächen ohne direkten Verbrauch).
- Sie maximale Einnahmen aus der Einspeisevergütung anstreben und keine zusätzlichen Investitionen in Speicher wünschen.
- Sie eine Freiflächenanlage betreiben, bei der Eigenverbrauch logistisch schwierig ist.
- Wählen Sie Teileinspeisung mit Eigennutzung, wenn:
- Sie einen hohen Stromverbrauch haben, z. B. in einem Gewerbebetrieb, landwirtschaftlichen Betrieb oder Haushalt mit Elektroauto/Wärmepumpe.
- Sie von den hohen Einsparungen durch Eigenverbrauch (25–40 Cent/kWh) profitieren möchten.
- Sie bereit sind, in Batteriespeicher oder smarte Technologien zu investieren, um Ihren Eigenverbrauch zu maximieren.
Förderungen und steuerliche Vorteile 2025
- Nullsteuersatz:Seit 2023 entfällt die Umsatzsteuer auf PV-Anlagen und Speicher, was die Kosten um bis zu 19 % senkt.
- Einspeisevergütung: Garantierte Tarife für 20 Jahre, abhängig von der Anlagengröße.
- KfW-Förderung: Zinsgünstige Kredite (Programm 270) für Anlagen und Speicher.
- Regionale Zuschüsse: Viele Kommunen bieten Förderungen, z. B. 300 Euro pro kWh Speicherkapazität in Berlin.
- Investitionsabzugsbetrag (IAB): Unternehmen können bis zu 40 % der Kosten vorab steuerlich abziehen.
Praktische Tipps für die richtige Wahl
- Bedarfsanalyse: Prüfen Sie Ihren Stromverbrauch (idealerweise mit Tagesprofilen), um die Anlagengröße und den Eigenverbrauch zu optimieren.
- Speicher einplanen: Für Teileinspeisung ist ein Batteriespeicher entscheidend, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
- Smart Meter nutzen: Ein iMSys vermeidet die 60%-Regelung und ermöglicht dynamische Tarife.
- Standort prüfen: Dachneigung, Ausrichtung und Verschattung beeinflussen den Ertrag – lassen Sie sich professionell beraten.
- Experten einbinden: Onplusvolt Energiesysteme GmbH plant Ihre Anlage individuell, ob für Volleinspeisung oder Teileinspeisung.
Fazit: Die richtige Strategie für Ihre Solarenergie
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